Die Zukunft gestalten: Warum strukturiertes Innovationsmanagement dafür unerlässlich ist

Innovationsmanagement ist heute mehr als nur ein Trend – es ist der entscheidende Faktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die Innovation systematisch angehen, haben die Nase vorn. Erfahre, warum ein strukturiertes Innovationsmanagement nach ISO 56001 der Schlüssel ist, um Ideen effizient in marktfähige Lösungen zu verwandeln und wie KI dabei das Innovationspotenzial beschleunigen kann.

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Die Zukunft gestalten: Warum strukturiertes Innovationsmanagement dafür unerlässlich ist

„Innovation kommt von allein“ – vielleicht war das sogar mal so. Aber in der heutigen, von Technologie und Daten getriebenen Welt, reicht dieses Credo längst nicht mehr. Unternehmen, die sich auf zufällige Geistesblitze verlassen, riskieren, von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Dieser Mythos kostet Unternehmen schlicht Zeit und Geld. Um wirklich vorne (zukunftsfähig) mitzumischen, brauchen Organisationen eine strukturierte und ganzheitliche Herangehensweise.

Innovation in modernen Organisationen erfordert klare Prozesse, die sicherstellen, dass jede gute Idee auch das Potenzial hat, den Markt zu erobern. Nur so können sie wettbewerbsfähig bleiben. Hier kommt die ISO 56001 ins Spiel, der internationale Standard für Innovationsmanagement, der Organisationen eine Roadmap für systematisches, ergebnisorientiertes Innovieren bietet. 

Die Bedeutung für moderne Organisationen – ein Überblick über die ISO 56001/2  

Die ISO 56001 ist der moderne internationale Standard für Innovationsmanagementsysteme (IMS). Sie gibt Unternehmen einen strukturierten Rahmen, um innovative Ideen nicht nur zu fördern, sondern sie methodisch in marktreife Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse umzusetzen. 

In einer Zeit, in der Disruption schneller kommt als man „KI“ sagen kann, bietet dieser Standard Unternehmen eine Methode, um sicherzustellen, dass Innovation nicht dem Zufall überlassen bleibt. Die Norm bietet einen klaren Leitfaden für die Implementierung eines Innovationsmanagementsystems, das sich in alle Unternehmensbereiche integrieren lässt – von F&E bis hin zu Vertrieb und Produktion. Sie hilft, die Innovationsstrategie mit den Geschäftszielen zu verzahnen, indem klare Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert werden. 

Strukturiertes Innovationsmanagement ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit 

Innovation ist schon lange kein Buzzword mehr, sondern das Überlebenselixier moderner Unternehmen. Die Zeit, in der Innovation als „Spielwiese für Kreative“ galt, ist vorbei. Heutzutage geht es um die harte, strukturelle Arbeit hinter den Ideen – von der Identifizierung von Trends über die Bewertung von Risiken bis hin zur Markteinführung. Die ISO 56001 gibt Unternehmen die notwendige Struktur an die Hand, um Innovation systematisch anzugehen, Risiken frühzeitig zu erkennen und sich nicht von disruptiven Marktveränderungen überraschen zu lassen. Ohne eine klare Strategie und ein strukturiertes Managementsystem enden viele Projekte in der Schublade oder im Ideenfriedhof. 

Innovationsprozesse standardisieren und systematisch verbessern – so unterstützt ISO 56001/2 dabei: 

Durch die Anwendung der ISO 56001/2 werden Innovationsprozesse standardisiert: Unternehmen sind nicht mehr nur auf Geistesblitze angewiesen, sondern etablieren Innovation als reproduzierbaren und planbaren Prozess. Wie das geht? Die Norm unterstützt dabei, Strukturen zu schaffen, in denen jeder Mitarbeitende befähigt wird, Ideen zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Dies führt nicht nur zu einem effizienteren Innovationsprozess, sondern auch zu einer Kultur, die Innovation als kontinuierliche und zentrale Aktivität verankert. 

Mit der ISO 56001/2 können Unternehmen außerdem ihre Innovationsaktivitäten systematisch messen und bewerten. Der Standard bietet Werkzeuge zur Standardisierung von Prozessen, zur Identifikation von Schwächen und zur kontinuierlichen Verbesserung. Das Ergebnis? Bessere Ressourcennutzung, klarere Verantwortlichkeiten und messbare Innovationsergebnisse. 

Strukturiertes Innovationsmanagement
Die Zukunft gestalten: Warum strukturiertes Innovationsmanagement dafür unerlässlich ist

Der wahre Gamechanger: KI und Daten als Turbo für Innovationsmanagement

Innovationsmanagement nach ISO 56001 schafft eine solide Grundlage, aber durch den Einsatz von KI und datengetriebenen Prozessen kann der Innovationsprozess beschleunigt und präzisiert werden.  Die Nutzung von KI, um in Echtzeit Marktdaten zu analysieren, Wettbewerber zu scannen und potenzielle Disruptionen zu identifizieren – das ist ein echter Innovationsmotor. KI kann nicht nur Datenmengen verarbeiten, die für den Menschen unüberschaubar sind, sondern auch Muster erkennen, die Innovationspotenziale sichtbar machen, bevor der Wettbewerb überhaupt davon weiß. Die Verbindung eines strukturierten IMS mit der Intelligenz von Algorithmen ermöglicht eine noch effizientere, treffsichere und zukunftsorientierte Innovationsstrategie. 

Ein IMS nach ISO 56001 bietet den strukturellen Rahmen, aber durch die Integration von KI kann das volle Potenzial freigesetzt werden: durch tiefere Einsicht in die Innovationsleistung und die schnellere und gezieltere Reaktion auf sich verändernde Marktanforderungen. 

Fazit 

Innovationsmanagement ist nicht länger eine nette Ergänzung zur Unternehmensstrategie – es ist der Kern dessen, was moderne Unternehmen erfolgreich macht. Die ISO 56001/2 bietet die Grundlage, um Innovation zu standardisieren und systematisch zu verbessern. Aber in Kombination mit der Power von KI und datengetriebenen Prozessen wird Innovation nicht nur effizienter, sondern auch radikaler und zukunftsorientierter. Unternehmen, die diese Synergie nutzen, werden nicht nur mithalten – sie werden die Zukunft gestalten. 

Dennis Böcker zu Innovationsmanagement

Dennis Böcker 

Als ehemaliger Global Lead IoT Innovation war Dennis Boecker verantwortlich für das globale IoT Innovation Team im Zentralbereich der Bosch Gruppe. Diese Organisation treibt die Strukturierung des Innovation Management gemäß ISO56002 und begleitet und koordiniert unternehmensweit, Programme für IoT Innovation innerhalb von Bosch und mit Ökosystempartnern. Dennis ist verantwortlicher Founder für das globale Connectory Netzwerk, eine physische und virtuelle Co-Creation und Innovation Ökosystem Plattform. Heute ist er als selbständiger Innovationsmanagementberater tätig. Darüber ist Dennis als Experte in der deutschen Delegation der ISO TC 279 Innovationsmanagement aktiv und Mitglied der COPETRI Circle. 


 

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