Employer Branding und Personalmarketing: Eine synergetische Beziehung 

In der heutigen Arbeitswelt sind Employer Branding und Personalmarketing zwei Seiten derselben Medaille. Beide Strategien sind essenziell für Unternehmen, die im Wettbewerb um die besten Talente bestehen wollen. Doch wie verhalten sie sich zueinander? Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede und Synergien zwischen Employer Branding und Personalmarketing und gibt praktische Tipps für die Umsetzung. 

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Was ist Employer Branding und was Personalmarketing? 

Employer Branding (EB) bezeichnet den strategischen Prozess, durch den ein Unternehmen sich als attraktiver Arbeitgeber positioniert und seine Arbeitgebermarke (Employer Brand) stärkt. Ziel ist es, sowohl intern als auch extern ein positives und authentisches Bild des Unternehmens zu vermitteln, um talentierte Mitarbeitende anzuziehen und langfristig an das Unternehmen zu binden. 

Personalmarketing umfasst alle operativen Maßnahmen, die darauf abzielen, das Unternehmen als Arbeitgeber zu bewerben, um potenzielle Bewerber zu erreichen und für das Unternehmen zu gewinnen. Es beinhaltet Strategien und Taktiken sowohl für die externe Ansprache potenzieller Kandidaten als auch für die interne Motivation und Bindung bestehender Mitarbeitender. 

Die Beziehung zwischen Employer Branding und Personalmarketing 

Beide Formen sind eng miteinander verknüpft. Employer Branding bildet die strategische Grundlage und definiert das „Warum“ hinter der Arbeitgebermarke, während Personalmarketing das „Wie“ adressiert, also die konkreten Maßnahmen und Kanäle zur Erreichung der gewünschten Zielgruppen. 

Die Unterschiede zwischen Employer Branding und Personalmarketing 

Strategisch versus operativ: Employer Branding ist strategisch und langfristig ausgerichtet, während Personalmarketing mehr operative und kurzfristige Aktivitäten umfasst. 

Markenbildung versus aktive Rekrutierung: EB konzentriert sich auf den Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke, Personalmarketing auf die aktive Kommunikation sowie die konkrete Rekrutierung und Bindung von Talenten. 

Beides hat ein gemeinsames Ziel

Beide Disziplinen eint ein gemeinsames Ziel: Sie streben danach, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, um Talente anzuziehen und zu halten. 

Synergieeffekte: Eine starke Employer Brand unterstützt das Personalmarketing, indem es die Effektivität von Rekrutierungsmaßnahmen erhöht. Gleichzeitig tragen erfolgreiche Personalmarketing-Aktionen dazu bei, die Employer Brand zu stärken. 

Externes versus internes Personalmarketing 

Externes Personalmarketing richtet sich an potenzielle Bewerber außerhalb des Unternehmens. Kanäle wie Social Media, Jobmessen oder Karriereseiten werden genutzt, um die Employer Brand zu kommunizieren und offene Stellen zu bewerben. 

Internes Personalmarketing fokussiert sich auf die bereits im Unternehmen beschäftigten Mitarbeitenden. Maßnahmen wie interne Karrierechancen, Weiterbildungsprogramme oder Mitarbeiter-Events stärken das Zugehörigkeitsgefühl und die Mitarbeiterbindung. 

5 Praxistipps für Employer Branding und Personalmarketing 

  • Definiere deine Employer Value Proposition (EVP)! Was macht dein Unternehmen einzigartig als Arbeitgeber? Ihre EVP sollte die Grundlage aller Employer Branding- und Personalmarketing-Maßnahmen sein. Bei der Erarbeitung der EVP sollten Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen involviert sein. 
  • Kommuniziere authentisch! In beiden Formen ist Authentizität entscheidend. Potenzielle und bestehende Mitarbeitende sollten ein klares Bild davon haben, wofür das Unternehmen steht. 
  • Nutze die richtigen Kanäle! Wähle für dein Personalmarketing die Kanäle, die eure Zielgruppe am besten erreichen. Für das externe Personalmarketing eignen sich beispielsweise LinkedIn oder Xing, während intern Kommunikationsplattformen wie Intranet oder interne Newsletter effektiv sind. 
  • Etabliere Feedbackprozesse! Ein effektives Employer Branding basiert auf kontinuierlichem Feedback von aktuellen und potenziellen Mitarbeitenden. Nutze Umfragen, Exit-Interviews und Social-Media-Interaktionen, um Einblicke in die Wahrnehmung der Employer Brand zu gewinnen und die Strategien entsprechend anzupassen. Nimm das Feedback ernst und leite Optimierungen ab. 
  • Messe den Erfolg und optimiere! Setze klare KPIs (Key Performance Indicators) für das Employer Branding und die daraus folgenden Personalmarketing-Maßnahmen. Dies können Bewerberzahlen, die Qualität der Bewerbungen, die Fluktuation, Krankentage oder das Engagement in sozialen Medien sein. Die regelmäßige Analyse dieser Daten hilft, den Erfolg deiner Maßnahmen zu bewerten und kontinuierlich zu optimieren. 

Diese fünf Praxistipps helfen dir, eine Grundlage für Employer Branding und Personalmarketing zu schaffen, strategisch und operativ erfolgreich vorzugehen und dein Unternehmen bei den besten Talenten zu positionieren. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann haben wir hier unten noch weitere Beiträge für dich.

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